HUNDE-ETIKETTE - NICHT NUR FÜR HUNDEBESITZER 

Für ein freundliches Miteinander sollten sich Alle an gewisse Regeln halten.

Hunde-Etikette
Zum respektvollen uns sicheren Umgang mit Hunden im Alltag.

Für ein harmonisches Miteinander!

Wir leben in einer Zeit mit, Verboten. Geboten und Pflichten. Als verantwortungsbewusste Hundebesitzer sollten wir Vorbilder für andere Hundehalter sein! 

Wir sind verantwortlich für unser Verhalten mit unserem Hund. Nur wenn gegenseitige Rücksichtnahme selbstverständlich ist, können wir etwas ändern und noch mehr Gesetze und steigende Intoleranz gegenüber Hunden und ihren Menschen verhindern. 

Es gibt eine Reihe an ungeschriebenen Regeln, ein "Knigge für Hundehalter". Aber auch Nicht-Hundehalter sollten sich an gewisse Regeln halten. Auf die wichtigsten möchten wir hier gerne eingehen.

ANDERE RESPEKTIEREN UND WÜNSCHE AKZEPTIEREN

Ich muss mich auf mein Gegenüber einstellen können.

Das sollten sich Hundehalter zu Herzen nehmen.

Hundekot 

Er gehört in ein Tüte und die Tüte in den Müll und nicht ins Gebüsch. Heben Sie die Haufen Ihres Tiers auf, wo auch immer Sie sich befinden. Niemand, auch Sie nicht, möchte in einen Hundehaufen treten und die Spuren mit ins eigene Haus tragen. 

Auch am freien Feld, der Bauer hat keine Freude, wenn die Kühe auf einer Wiese weiden die mit Hundekot übersät ist.Zudem locken Hundehaufen Ungeziefer an, riechen übel und können ein Gesundheitsrisiko darstellen. Hundehalter wissen zudem, dass die meisten Vierbeiner dazu neigen, sich mitunter den Kot anderer Tiere einzuverleiben.

Auch Ihr Hund könnte also etwas fressen, was auf dem Weg herumliegt und davon krank werden. Verhindern lässt sich das, wenn keine Haufen herumliegen.

Pipi-Machen

Wenn Ihr Hund „muss“, muss er das nicht an den Häusern, Zäunen oder Autos anderer. Auch Vorgärten, nicht eingezäunte Wiesen an Privatgrundstücken oder Briefkästen sind keine Stellen, an denen sich ihr Hund erleichtern oder markieren sollte. 

Nicht nur, dass es Flecken hinterlässt, unangenehm riecht und andere Hunde dazu animiert, ebenfalls an diese Stelle zu pinkeln. Es gehört sich schlichtweg nicht und ist daher auch Bestandteil unserer Regeln für Hundehalter.

Schauen Sie genau hin, wie sich Ihr Hund verhält. Macht er Anstalten, sich an fremden Gegenständen oder Gärten erleichtern zu wollen, nehmen Sie ihn rechtzeitig freundlich, aber bestimmt mit sich. Sagen Sie „Nein“ oder ein anderes Wort, das Ihrem Tier unerwünschtes Verhalten anzeigen soll. 

Freilauf 

Für einen Hund ist Freilauf wichtig, er möchte schnuppern und rennen, das ist ganz normal. Jedoch sollte man sein Tier jederzeit im Blick behalten und nicht nur aus eigenem Interesse, damit er nicht etwas frisst, was er nicht fressen sollte. Der Hund soll zudem nicht jagen, weder Jogger noch andere Tiere.

Daher ist eine der wichtigsten Regeln für Hundehalter: Läuft der Hund frei, muss er sich jederzeit zuverlässig abrufen lassen. An Wegkreuzungen, unübersichtlichen Stellen oder wenn sich plötzlich Radfahrer oder Passanten nähern, sollte Ihr Hund sofort zu Ihnen zurückkommen. So vermeidet man nicht nur Verletzungen des eigenen Tiers.

Unter Umständen sollten Sie Ihren Hund besser anleinen, vor allem, wenn Sie eine Situation nicht einschätzen können.

Hundekontakt

Im Idealfall bleibt ein Hund bei einer Begegnung mit anderen Artgenossen ruhig und freundlich. Bellen, pöbeln, an der Leine zerren oder ungestüm auf andere Hunde zulaufen, sind für Sie und ihr Gegenüber natürlich sehr unangenehm. Bringen Sie Ihrem Hund bei, sich angemessen zu verhalten.

Eine der wichtigen Regeln für Hundehalter lautet zudem: Fragen Sie erst den Halter, bevor Sie Ihr Tier mit einem fremden Hund Kontakt aufnehmen lassen. Manche Hunde möchten keinen Kontakt, weil sie vielleicht alt, krank, unverträglich oder gerade in der Ausbildung sind. 

Ungewollter Kontakt kann das Tier verunsichern, mögliche Krankheiten auf Ihren Vierbeiner übertragen oder die Lerneinheit des fremden Hundes stören.

Ängste anderer respektieren.

Auch wenn ich weiß, dass ich tatsächlich einen Tut-Nix habe, wie soll dass jemand wissen der Sie und Ihren Hund nicht kennt. Auch wenn Ihr Hund „nichts tut“, freundlich und sozialisiert ist, kann er anderen Angst machen. Es gibt Menschen, die sich grundsätzlich vor Hunden fürchten. Die Gründe sind vielfältig. Vielleicht hatten sie ein schlechtes Erlebnis, haben Angst, gebissen zu werden oder können generell nichts mit Tieren anfangen.

Was auch immer hinter dieser Furcht steckt: respektieren Sie diese Angst – so irrational Sie Ihnen vielleicht vorkommen mag. Zwingen Sie niemandem den Kontakt zu Ihrem Tier auf. Lassen Sie den Hund nicht ungefragt an fremden Menschen schnuppern „weil er ja nur mal riechen will“, und überreden Sie niemanden, das Tier zu streicheln. Halten Sie Ihren Hund bei sich oder nehmen ihn gar an die Leine, wenn viele Menschen zugegen sind.

Ein Park oder die Innenstadt gehören allen, und niemand sollte wegen eines frei laufenden Hundes in Panik geraten müssen. Ziehen Sie die Angst anderer nicht ins Lächerliche. Bedenken Sie: Jemand, der Angst hat, verhält sich womöglich nicht so, wie man es erwartet. Reißt eine Person die Arme in die Höhe, schreit oder springt zur Seite, schimpfen Sie nicht über dieses Verhalten. Nehmen Sie Ihren Hund zur Seite und gehen Sie weiter. Belehrungen oder gar ein Streitgespräch werden einen ängstlichen Menschen sicher nicht umstimmen – im Gegenteil.

Anspringen und mehr

Auch wenn Sie selbst es vielleicht toll finden, wenn Ihr Hund Sie zur Begrüßung freudig anspringt oder jeden Besucher an der Haustür mit lautem Bellen ankündigt – von Fremden sollten Sie für solches Verhalten nicht zwingend Verständnis erwarten. Springt oder bellt ein Hund andere Menschen an, ist er nicht nur schlecht erzogen, sondern verursacht mitunter Angst. Ein hechelndes Hundemaul direkt vor dem eigenen Gesicht ist für Unbeteiligte im besten Fall nur unangenehm. Zu unseren Regeln für Hundehalter gehört daher: Anspringen ist tabu!

Vor allem Kinder können panisch reagieren, wenn ein Hund sie anspringt oder anbellt. Je nachdem, wie prägend das Erlebnis ist, werden sie womöglich ihr Leben lang Angst vor Hunden haben. Daran sollten Sie nicht schuld sein. Rufen Sie Ihren Hund sofort ab, sollte er Anstalten machen, jemanden anzuspringen. Üben Sie das rechtzeitig, nicht erst, wenn es wiederholt zu Zwischenfällen gekommen ist.

Wenn Artgenossen entgegenkommen

Kommen Ihnen andere Hundebesitzer mit Vierbeiner entgegen gilt: Hund an die Leine, Hunde nach außen, außer Ihr Hund ist sehr gut erzogen. Auch wenn sich der andere Hundehalter nicht an diese Regeln halten, gilt es im Allgemeinen unter Hundebesitzern als höflich, den Hund direkt neben sich im Fuß zu führen, bis man aneinander vorbeigelaufen ist.

Leider sehen die meisten Begegnungen oft völlig anders aus: die Hunde laufen beide vorn, ziehen zueinander hin, begegnen sich hoch erregt, während beide Halter noch hinten dran hängen und nicht mehr schnell genug reagieren können. Hier ist die Gefahr groß, dass die Hunde sich beim Begegnen mit den Leinen verheddern oder sogar aneinandergeraten.

Aus vielen Gründen können Hunde unverträglich sein

Negative Erfahrungen in der Vergangenheit, sei es weil sie wurden gebissen, gemobbt oder sind schmerzhaft von einem anderen Hund über den Haufen gerannt worden. Bei einigen Hunden reicht eine solche Erfahrung aus, um der Meinung zu sein, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Diese Hunde brauchen vor allem Abstand, um sich sicher zu fühlen.

Aggression an der Leine. Wenn ein Hund im Freilauf gut verträglich mit Artgenossen ist, diese jedoch verbellt oder anknurrt, sobald er angeleint ist, verknüpft er Begegnungen an der Leine mit schlechten Erfahrungen. Zum Beispiel wurde ein Hund von einem anderen angegriffen, während er angeleint war, kam nicht weg und konnte sich der Situation nicht entziehen. Oder ein Hund wurde immer wieder am Halsband von anderen Hunden weggezogen. In beiden Fällen ist die Verknüpfung Leine plus anderer Hund etwas negatives.

Bei jungen Hunden ist es häufig eine Leinenfrustration. Sie möchten zum Spielkumpel, werden durch die Leine aber daran gehindert und äußern ihren Unmut darüber durch Bellen und in die Leine springen.

Ältere Hunde können Probleme mit dem Bewegungsapparat haben, Augen und Ohren funktionieren nicht mehr so gut, sie stehen unsicher auf den Pfoten. Wenn dann ein Jungspund kommt, der um den Senior herumspringt, finden das viele ältere Hunde nicht so toll. Für sie bedeutet die Begegnung Anstrengung oder sogar Schmerzen. Seien Sie deshalb besonders achtsam, rufen Sie Ihren Hund ab oder leinen ihn an, wenn Sie sehen, dass ein älterer Hund den Kontakt nicht möchte.

Schlechte Sozialisation: Manche Hunde sind isoliert von anderen Hunden in Zwingern oder Ähnlichem aufgewachsen und hatten in den ersten, prägenden Wochen keine Chance, normales Sozialverhalten zu lernen. Solche Hunde tun sich schwer, den richtigen Umgang mit Artgenossen zu lernen. Auch Hunde die in weiterer Folge keinen Kontakt zu Artgenossen haben leiden an einer schlechten Sozialisierung, denn dann fehlt das Spielen und Interagieren mit anderen Hunden als wichtiger Teil der Entwicklung.

Wald und Wiese

Natürlich ist darauf zu achten, dass mein Hund im Wald die Wege nicht verlässt und keine anderen Tiere jagen oder verletzen kann. Ein jagender Hund kann nicht nur dem Wild zur Gefahr werden, sondern auch Unfälle verursachen. Besonderes während der Brutzeit ist erhöhte Aufmerksamkeit gefordert.

Mit dem Hund unterwegs

Unterwegs, in der Stadt, im Café und anderen öffentlichen Orten achte ich darauf, dass mein Hund niemanden belästigt oder einschränkt. Im Restaurant achte ich darauf, dass mein Hund andere Gäste weder anbettelt noch anbellt oder im Weg liegt. Das der Hund nicht vom Tisch gefüttert wird, sollte selbstverständlich sein.

 

 


 

 

DIE HUNDE-ETIKETTE IST KEINE EINBAHNSTRASSE

Nicht-Hundebesitzer sind genauso gefordert ihren Beitrag zu leisten.

Auch jene ohne Hund sollten sich an gewisse Regeln halten.

Es zählt die Gegenseitigkeit.

Erkennbar machen

Die meisten Spaziergänge, auch jene mit Hunden haben meist das im Blick was vor Ihnen geschieht. 

Als Radfahrer, Rollerfahrer oder Skater ist es hilfreich, sich zu erkennen zu geben, wenn man von hinten ankommt. 

Somit kann der Hundehalter seinen Hund zu sich rufen oder die Leine kürzer nehmen. Dafür sind Klingeln an Fahrrädern gedacht.

Vertrauensgrundsatz

Sowie Kinder im von diesem ausgenommen sind, so dürfen Sie auch nicht darauf vertrauen, dass ein Hund sich richtig verhält. 

Gut gemeint, aber Nein!

Auch wenn man nur freundlich sein möchte, jemanden ein Kompliment zu seinem Hund machen will, weil er so süß oder schön ist, sagen Sie es dem Besitzer selbst.

Sprechen Sie fremde Hunde nicht einfach an, schauen ihnen direkt in die Augen oder beugen sich zu ihnen hinunter. Viele Tiere mögen das nicht und reagieren dementsprechend. 

Anfassen ist tabu.

Bitte fassen Sie keine fremden Hunde an ohne vorher den Hundehalter zu fragen. Nur weil der Hund mit dem Schwanz wedelt, ist das keine Aufforderung ihn anzufassen.

Da gilt auch für Hunde die abgelegt wurden, zb. vor einem Geschäft oder vor einem Supermarkt. Diese warten in der Regel auf Herrchen oder Frauchen und bedürfen keiner fremden Gesellschaft. 

Auch Hunde die neben einem Kinderwagen warten sollten möglichst nicht in Ruhe gelassen werden, da diese eine Annähern womöglich falsch deuten könnten.

Toleranz

Es wäre schön, wenn auch Nicht-Hundebesitzer jenen mit Hund etwas mehr Toleranz entgegenbringen würden. 

Es fehlt einem sicher kein Stein aus der Krone wenn ich an einer engen Wegestelle einmal kurz halt mache und jenen Wanderer mit Hund passieren lasse, als mich mit Gewalt noch vorbei zu drängen.

Ebenso, dass ich als Radfahrer auch mal bremse, weil der Hundehalter vor mir erst seinen Hund zu sich rufen muss und nicht einfach durchbrettere, ohne Rücksicht auf Verluste.

Es ist eben nicht nur immer der Hundbesitzer der Rücksicht auf Andere nehmen muss. Auch dieser hat eine Recht das auf ihn und seinem Vierbeinigen Begleiter genauso geachtet wird.

 

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